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'''GESCHICHTE'''
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Im Jahre 1945 gründete Ernst Kunze I mit seinen zwei Brüdern die Kellereimaschinenfabrik "Brüder Kunze" in Wien.<br>
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Der Kompaktfilter ARCUS 100/40 und der ARCUS D 100/40 sind neben weiteren unverzichtlichen Produkten <br>
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die Zugpferde des Unternehmens und sind bis heute zur vollsten Zufriedenheit im Einsatz.<br>
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1969 trat nun auch Ernst Kunze II ins Familienunternehmen als Einkäufer ein. Doch schon bald stellte er fest, <br>
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dass nicht die Kellereitechnik, sondern die Produktion von Naturkorken auf höchster Qualitätsstufe seine Passion ist. <br>
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Nur 2 Jahre später gründete er die Firma KORK-KUNZE und begann mit dem Import von Naturkorken. <br>
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Dass Ernst Kunze II sich dem Verschluss, dem Naturkorken, widmete und an dem Werk kein Interesse zeigte, <br>
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war aus heutiger Sicht im Grunde richtungsweisend. Denn mit dem Anspruch an Weinqualität stieg auch der Anspruch <br>
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an den "Verwalter des Inhalts" - also den Naturkorken.<br>
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Über 40 Jahre wurde nach dem Besten am Weltmarkt gesucht - und viele chemische Behandlungen grundsätzlich ausgeschlossen. <br>
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Die Natur in ihrer Idealform zu suchen, das war immer der Mittelpunkt der Bemühungen der Philosophie der Firma Kunze.<br>
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Naturkorken wie der ALFLA und der BIOCOR sind, damals wie heute, fester Bestandtteil im Sortiment der Firma Kunze.<br>
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2005 entschloss nun auch die dritte Generation, Ernst Kunze III, in den Familienbetrieb einzusteigen und sich <br>
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der Wein- und Naturkorkbranche zu widmen. Seine erste Korkernte erlebte Ernst Kunze III als gerade einmal <br>
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8-jähriger Bursche. Dieses Erlebnis sollte seine Zukunft bestimmen. Die Faszination für dieses edle Material welches <br>
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von einer Eiche auf wundersame Weise gewonnen wird, zog ihn in seinen Bann. Noch während seiner schulischen Ausbildung <br>
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besuchte Ernst Kunze III in seinen Sommerferien regelmäßig mit seinem Vater die Korkernten in Portugal und Spanien.<br>
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Nach Beendigung der HAK-Mödling spezialisierte er sich gezielt auf die Qualitätssicherung und die nachhaltige Pflege der <br>
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Korkeichenwälder in Portugal und Spanien. Neben Top-Naturkorken wurden weitere Flaschenverschlüsse nicht außer Acht gelassen. <br>
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Innovationen wie der Drehverschluss oder der Mikrofeingranulat-Korken wurden auf Herz und Nieren getestet und in der<br>
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Weinbranche eingeführt und etabliert.<br>
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Heute ist die Korkmanfaktur Kunze einer der langjährigsten Hauptabnehmer höchster Naturkorkqualitäten in Portugal und Spanien. <br>
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Mittels modernster Technik und wertvollem Know-How hat sich die Firma Kunze weit über die österreichischen Grenzen hinaus <br>
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einen Namen gemacht und steht mittlerweile bis nach Kalifornien für höchste Naturkorkqualität.<br>
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Die Nachfrage nach besten Naturkorken ist höher denn je zuvor - aus diesem Grund wurde die Produktion erweitert.  <br>
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Der neue Firmenstandort ist ebenfalls Ausgangspunkt für die Zukunftspläne der Firma Kunze. Neben der Weiterentwicklung und <br>
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Optimierung der schonenden Naturkork-Produktion beschäftigt sich die Familie Kunze schon länger mit der Modernisierung und <br>
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Erweiterung der Weingartentechnik (Robotik).<br>
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DON'T PANIC  IT'S ORGANIC heißt es seit geraumer Zeit in der Weinwelt. Diese Philosophie leben wir als Korklieferant schon lange. <br>
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Mit den GREEN CLOSURES setzen wir neue Maßstäbe hinsichtlich des respektvollen Umgangs mit der Natur und der Reinheit und <br>
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Perfektion des Qualitätsverschlusses Kork. Betrachtet man den Lebenszyklus des Korkmaterials erkennt man sehr schnell, <br>
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wie ein Herstellungsprozess eines Produktes sein muss. Von der nachhaltigen Ernte und Produktion bis hin zum Recycling <br>
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verhält sich der Kork einzigartig umweltfreundlich und dient selbst nach seiner Bestimmung als Qualitätsverschluss für <br>
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große Weine als Rohstoff für weitere Produkte.<br>
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Hinsichtlich der langen Lebensdauer, der CO2 Werte und der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieses Materials präsentiert <br>
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sich der Weinverschluss der Vergangenheit als nachhaltiger Weinverschluss der Zukunft. <br>
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Quelle: https://www.korkkunze.at (2024)<br>
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Wann und unter welchen Umständen die Maschinenfabrik Brüder Kunze die Aktivität einstellte, ist unklar; vielleicht zu Anfang<br>
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der 1970er-Jahre.<br>
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'''1955 ca. Produktions- und Warenliste'''<br>
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| [[File:1955_ca_Kunze_Katalog15.jpg|400px|thumb|left|Seiten 14 + 15]]
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| [[File:1955_ca_Kunze_Katalog18.jpg|200px|thumb|left|Seite 18]]
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Aktuelle Version vom 5. Oktober 2024, 12:34 Uhr

GESCHICHTE

Im Jahre 1945 gründete Ernst Kunze I mit seinen zwei Brüdern die Kellereimaschinenfabrik "Brüder Kunze" in Wien.
Der Kompaktfilter ARCUS 100/40 und der ARCUS D 100/40 sind neben weiteren unverzichtlichen Produkten
die Zugpferde des Unternehmens und sind bis heute zur vollsten Zufriedenheit im Einsatz.

Ladengeschäft in Wien

1969 trat nun auch Ernst Kunze II ins Familienunternehmen als Einkäufer ein. Doch schon bald stellte er fest,
dass nicht die Kellereitechnik, sondern die Produktion von Naturkorken auf höchster Qualitätsstufe seine Passion ist.
Nur 2 Jahre später gründete er die Firma KORK-KUNZE und begann mit dem Import von Naturkorken.

Dass Ernst Kunze II sich dem Verschluss, dem Naturkorken, widmete und an dem Werk kein Interesse zeigte,
war aus heutiger Sicht im Grunde richtungsweisend. Denn mit dem Anspruch an Weinqualität stieg auch der Anspruch
an den "Verwalter des Inhalts" - also den Naturkorken.

Über 40 Jahre wurde nach dem Besten am Weltmarkt gesucht - und viele chemische Behandlungen grundsätzlich ausgeschlossen.
Die Natur in ihrer Idealform zu suchen, das war immer der Mittelpunkt der Bemühungen der Philosophie der Firma Kunze.

Naturkorken wie der ALFLA und der BIOCOR sind, damals wie heute, fester Bestandtteil im Sortiment der Firma Kunze.

2005 entschloss nun auch die dritte Generation, Ernst Kunze III, in den Familienbetrieb einzusteigen und sich
der Wein- und Naturkorkbranche zu widmen. Seine erste Korkernte erlebte Ernst Kunze III als gerade einmal
8-jähriger Bursche. Dieses Erlebnis sollte seine Zukunft bestimmen. Die Faszination für dieses edle Material welches
von einer Eiche auf wundersame Weise gewonnen wird, zog ihn in seinen Bann. Noch während seiner schulischen Ausbildung
besuchte Ernst Kunze III in seinen Sommerferien regelmäßig mit seinem Vater die Korkernten in Portugal und Spanien.

Nach Beendigung der HAK-Mödling spezialisierte er sich gezielt auf die Qualitätssicherung und die nachhaltige Pflege der
Korkeichenwälder in Portugal und Spanien. Neben Top-Naturkorken wurden weitere Flaschenverschlüsse nicht außer Acht gelassen.
Innovationen wie der Drehverschluss oder der Mikrofeingranulat-Korken wurden auf Herz und Nieren getestet und in der
Weinbranche eingeführt und etabliert.

Heute ist die Korkmanfaktur Kunze einer der langjährigsten Hauptabnehmer höchster Naturkorkqualitäten in Portugal und Spanien.
Mittels modernster Technik und wertvollem Know-How hat sich die Firma Kunze weit über die österreichischen Grenzen hinaus
einen Namen gemacht und steht mittlerweile bis nach Kalifornien für höchste Naturkorkqualität.

Die Nachfrage nach besten Naturkorken ist höher denn je zuvor - aus diesem Grund wurde die Produktion erweitert.

Der neue Firmenstandort ist ebenfalls Ausgangspunkt für die Zukunftspläne der Firma Kunze. Neben der Weiterentwicklung und
Optimierung der schonenden Naturkork-Produktion beschäftigt sich die Familie Kunze schon länger mit der Modernisierung und
Erweiterung der Weingartentechnik (Robotik).
DON'T PANIC IT'S ORGANIC heißt es seit geraumer Zeit in der Weinwelt. Diese Philosophie leben wir als Korklieferant schon lange.

Mit den GREEN CLOSURES setzen wir neue Maßstäbe hinsichtlich des respektvollen Umgangs mit der Natur und der Reinheit und
Perfektion des Qualitätsverschlusses Kork. Betrachtet man den Lebenszyklus des Korkmaterials erkennt man sehr schnell,
wie ein Herstellungsprozess eines Produktes sein muss. Von der nachhaltigen Ernte und Produktion bis hin zum Recycling
verhält sich der Kork einzigartig umweltfreundlich und dient selbst nach seiner Bestimmung als Qualitätsverschluss für
große Weine als Rohstoff für weitere Produkte.

Hinsichtlich der langen Lebensdauer, der CO2 Werte und der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieses Materials präsentiert
sich der Weinverschluss der Vergangenheit als nachhaltiger Weinverschluss der Zukunft.

Quelle: https://www.korkkunze.at (2024)
Wann und unter welchen Umständen die Maschinenfabrik Brüder Kunze die Aktivität einstellte, ist unklar; vielleicht zu Anfang
der 1970er-Jahre.

Annonce in Arthold: Handbuch der Kellerwirtschaft, 1935
Annonce in Arthold: Handbuch der Kellerwirtschaft, 1938
Annonce in Arthold: Handbuch der Kellerwirtschaft, 1950

1955 ca. Produktions- und Warenliste

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