Informationen zu Baldinger, Zürich: Unterschied zwischen den Versionen
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Rückblickend war es vielleicht ein Zeichen, dass der kleine Max Baldinger seine ersten Lebensjahre in einem Messehaus in Bad Zurzach verbrachte, das den Namen «Haus zum Glas» trug. Sonst wies allerdings wenig auf seine spätere Karriere hin: Sein Vater starb, als der kleine Max kaum 3 Monate alt war, er und seine Schwester wurden von Mutter und Tante gross gezogen. | Rückblickend war es vielleicht ein Zeichen, dass der kleine Max Baldinger seine ersten Lebensjahre in einem Messehaus in Bad Zurzach verbrachte, das den Namen «Haus zum Glas» trug. Sonst wies allerdings wenig auf seine spätere Karriere hin: Sein Vater starb, als der kleine Max kaum 3 Monate alt war, er und seine Schwester wurden von Mutter und Tante gross gezogen. | ||
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Nach dem Krieg kehrte er zurück an seine Stelle bei Vögeli AG, wo immer noch derselbe gestrenge Chef waltete. Der Lohn war nach wie vor bescheiden, Mitarbeiterförderung ein Fremdwort, und so wagte Max Baldinger, zusammen mit seiner Frau, 1951 den Schritt in die Selbständigkeit – nur so sah er eine Möglichkeit, die inzwischen vierköpfige Familie durchzubringen. | Nach dem Krieg kehrte er zurück an seine Stelle bei Vögeli AG, wo immer noch derselbe gestrenge Chef waltete. Der Lohn war nach wie vor bescheiden, Mitarbeiterförderung ein Fremdwort, und so wagte Max Baldinger, zusammen mit seiner Frau, 1951 den Schritt in die Selbständigkeit – nur so sah er eine Möglichkeit, die inzwischen vierköpfige Familie durchzubringen. | ||
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Am Anfang trug Berta mit Heimarbeit als Näherin zum Familieneinkommen bei, aber mit viel Fleiss und Einsatz wuchs das Geschäft: 1961 kauften Baldingers im Seefeld ein Haus, das gleichzeitig als Wohn- und Geschäftssitz diente.1977 veröffentlichte die Firma Max Baldinger AG den ersten Katalog – ein Unikum in der Getränkebranche. Fast 100 Ausgaben sind seither erschienen, und viele treue Kunden bestellen regelmässig Ware aus dem immer grösser werdenden Sortiment für Winzer, Oenologen, Kellermeister, Brauer, Moster und Sirupproduzenten. | Am Anfang trug Berta mit Heimarbeit als Näherin zum Familieneinkommen bei, aber mit viel Fleiss und Einsatz wuchs das Geschäft: 1961 kauften Baldingers im Seefeld ein Haus, das gleichzeitig als Wohn- und Geschäftssitz diente.1977 veröffentlichte die Firma Max Baldinger AG den ersten Katalog – ein Unikum in der Getränkebranche. Fast 100 Ausgaben sind seither erschienen, und viele treue Kunden bestellen regelmässig Ware aus dem immer grösser werdenden Sortiment für Winzer, Oenologen, Kellermeister, Brauer, Moster und Sirupproduzenten. | ||
Die Folge: Knapp 20 Jahre später wurde auch der neue Firmenstandort zu eng. | Die Folge: Knapp 20 Jahre später wurde auch der neue Firmenstandort zu eng. | ||
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Die Max Baldinger AG zieht nach Fällanden | Die Max Baldinger AG zieht nach Fällanden | ||
1982 zog die Firma, in der inzwischen auch Sohn Roland mitarbeitete, nach Fällanden. Max und Berta zogen sich in den aktiven Ruhestand zurück: Freiwillig waren beide immer wieder im Betrieb anzutreffen … | 1982 zog die Firma, in der inzwischen auch Sohn Roland mitarbeitete, nach Fällanden. Max und Berta zogen sich in den aktiven Ruhestand zurück: Freiwillig waren beide immer wieder im Betrieb anzutreffen … | ||
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'''Die dritte Generation übernimmt''' | '''Die dritte Generation übernimmt''' |
Aktuelle Version vom 7. September 2018, 12:14 Uhr
Max Baldinger AG: ein Schweizer Familienunternehmen
Rückblickend war es vielleicht ein Zeichen, dass der kleine Max Baldinger seine ersten Lebensjahre in einem Messehaus in Bad Zurzach verbrachte, das den Namen «Haus zum Glas» trug. Sonst wies allerdings wenig auf seine spätere Karriere hin: Sein Vater starb, als der kleine Max kaum 3 Monate alt war, er und seine Schwester wurden von Mutter und Tante gross gezogen.
Die Lehrjahre im Kellereiwesen
Mit knapp 15 Jahren, während der Weltwirtschaftskrise, trat Max eine Stelle bei der Firma Vögeli +Co. AG im Zürcher Seefeld an: Die Firma handelte mit Flaschen der Glashütte Bülach und mit Kellereimaschinen und –Artikeln aus Deutschland. Hier lernte der junge Max Baldinger, unter einem strengen Chef und bei harten Arbeitsbedingungen, sein Handwerk von der Pike auf.
Während der Zeit der Mobilmachung amtete Max Baldinger als Büro-Ordonanz, lernte seine spätere Frau kennen, heiratete seine Berta 1942 und wurde 1943 Vater einer Tochter, Liselotte.
Nach dem Krieg kehrte er zurück an seine Stelle bei Vögeli AG, wo immer noch derselbe gestrenge Chef waltete. Der Lohn war nach wie vor bescheiden, Mitarbeiterförderung ein Fremdwort, und so wagte Max Baldinger, zusammen mit seiner Frau, 1951 den Schritt in die Selbständigkeit – nur so sah er eine Möglichkeit, die inzwischen vierköpfige Familie durchzubringen.
Die Firmengründung
Am Anfang trug Berta mit Heimarbeit als Näherin zum Familieneinkommen bei, aber mit viel Fleiss und Einsatz wuchs das Geschäft: 1961 kauften Baldingers im Seefeld ein Haus, das gleichzeitig als Wohn- und Geschäftssitz diente.1977 veröffentlichte die Firma Max Baldinger AG den ersten Katalog – ein Unikum in der Getränkebranche. Fast 100 Ausgaben sind seither erschienen, und viele treue Kunden bestellen regelmässig Ware aus dem immer grösser werdenden Sortiment für Winzer, Oenologen, Kellermeister, Brauer, Moster und Sirupproduzenten.
Die Folge: Knapp 20 Jahre später wurde auch der neue Firmenstandort zu eng.
Die Max Baldinger AG zieht nach Fällanden
1982 zog die Firma, in der inzwischen auch Sohn Roland mitarbeitete, nach Fällanden. Max und Berta zogen sich in den aktiven Ruhestand zurück: Freiwillig waren beide immer wieder im Betrieb anzutreffen …
Die dritte Generation übernimmt
Die drei Kinder von Roland Baldinger wachsen praktisch in der Firma auf – und lassen sich anstecken von der Begeisterung für Glas und Getränke, Abfüllstrassen und Zapfen, Brennen und Brauen, Keltern und Mosten. Zwei davon leiten die Firma, seit diese 2014 einmal mehr an einen grösseren Standort umgezogen ist: Dieter Baldinger, der Maschinenbau studiert hat und als Hobby Bier braut, kümmert sich vorwiegend um das Technische, während Regula Scheele-Baldinger, die ausgebildete Agraringenieurin, sich für Organisation und Administration einsetzt.
In Rümikon betreibt die Max Baldinger AG nun eines der modernsten Logistikzentren, mit Hochregallanger, optimalem Verkehrsanschluss und kompetenten Beratungs- und Engineeringsleistungen.
Was immer Sie im Bereich Getränkeproduktion, Abfüllung, Etikettierung und Lagerung benötigen: Bei Max Baldinger AG werden Sie fündig!