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Nach dem Studium des Maschinenbaus übernahm Wilhelm Fredenhagen 1872 die von seinem Schwiegervater Alfred Richard Seebaß 1829 in Offenbach gegründete Eisengießerei. Er gab ihr den Namen Fredenhagen und wandelte sie zu einer Maschinenfabrik um. 1877 begann er unter einer Lizenz des Holländers Dirk Willem van Rennes mit der Herstellung von Heißluftmotoren, entwickelte diese weiter und erhielt auch eigenen Patentschutz.[2][3] Mit der Entwicklung der Gasmaschinen verloren jedoch die Heißluftmaschinen bald an Wettbewerbsfähigkeit. So musste er die Produkten der Heißluftmaschinen schon nach wenigen Jahren wieder einstellen. | Nach dem Studium des Maschinenbaus übernahm Wilhelm Fredenhagen 1872 die von seinem Schwiegervater Alfred Richard Seebaß 1829 in Offenbach gegründete Eisengießerei. Er gab ihr den Namen Fredenhagen und wandelte sie zu einer Maschinenfabrik um. 1877 begann er unter einer Lizenz des Holländers Dirk Willem van Rennes mit der Herstellung von Heißluftmotoren, entwickelte diese weiter und erhielt auch eigenen Patentschutz.[2][3] Mit der Entwicklung der Gasmaschinen verloren jedoch die Heißluftmaschinen bald an Wettbewerbsfähigkeit. So musste er die Produkten der Heißluftmaschinen schon nach wenigen Jahren wieder einstellen. | ||
− | Nach dem Eintritt seines Sohnes Victor Fredenhagen konnte die Firma nach Umzug von der Waldstraße in die Sprendlinger Landstraße im Offenbacher Stadtteil Lauterborn im Jahre 1904 weiter ausgebaut werden. Unter der Führung seines Sohnes entwickelte sich das Unternehmen in den frühen Zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts zu den Pionieren der Fördertechnik in Deutschland, die durch die zunehmende Automatisierung im Automobilbau entscheidend Bedeutung gewann.[4] 1922 wurde das Unternehmen verkauft. | + | Nach dem Eintritt seines Sohnes Victor Fredenhagen konnte die Firma nach Umzug von der Waldstraße in die Sprendlinger Landstraße im Offenbacher Stadtteil Lauterborn im Jahre 1904 weiter ausgebaut werden. Unter der Führung seines Sohnes entwickelte sich das Unternehmen in den frühen Zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts zu den Pionieren der Fördertechnik in Deutschland, die durch die zunehmende Automatisierung im Automobilbau entscheidend Bedeutung gewann.[4] 1922 wurde das Unternehmen verkauft.Quelle: www.de.wikipedia.org |
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+ | 1938 wurde der Betrieb „arisiert“. Während des Zweiten Weltkrieges erfolgten weitere Ausbauten, unter Einsatz von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern wurde vor allem für die Rüstungsindustrie produziert. Unmittelbar nach Kriegsende wurde das stark zerstörte Werk instandgesetzt und die Produktion von Transportanlagen wieder aufgenommen. Seit 2006 ist die Produktion eingestellt, 2009 meldete das Unternehmen Insolvenz an. Die Gebäude werden inzwischen für Firmen- und Produktpräsentationen professionell vermarktet. Quelle: www.offenbach.de. | ||
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Version vom 4. Dezember 2020, 21:36 Uhr
Geschichte Nach dem Studium des Maschinenbaus übernahm Wilhelm Fredenhagen 1872 die von seinem Schwiegervater Alfred Richard Seebaß 1829 in Offenbach gegründete Eisengießerei. Er gab ihr den Namen Fredenhagen und wandelte sie zu einer Maschinenfabrik um. 1877 begann er unter einer Lizenz des Holländers Dirk Willem van Rennes mit der Herstellung von Heißluftmotoren, entwickelte diese weiter und erhielt auch eigenen Patentschutz.[2][3] Mit der Entwicklung der Gasmaschinen verloren jedoch die Heißluftmaschinen bald an Wettbewerbsfähigkeit. So musste er die Produkten der Heißluftmaschinen schon nach wenigen Jahren wieder einstellen.
Nach dem Eintritt seines Sohnes Victor Fredenhagen konnte die Firma nach Umzug von der Waldstraße in die Sprendlinger Landstraße im Offenbacher Stadtteil Lauterborn im Jahre 1904 weiter ausgebaut werden. Unter der Führung seines Sohnes entwickelte sich das Unternehmen in den frühen Zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts zu den Pionieren der Fördertechnik in Deutschland, die durch die zunehmende Automatisierung im Automobilbau entscheidend Bedeutung gewann.[4] 1922 wurde das Unternehmen verkauft.Quelle: www.de.wikipedia.org
1938 wurde der Betrieb „arisiert“. Während des Zweiten Weltkrieges erfolgten weitere Ausbauten, unter Einsatz von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern wurde vor allem für die Rüstungsindustrie produziert. Unmittelbar nach Kriegsende wurde das stark zerstörte Werk instandgesetzt und die Produktion von Transportanlagen wieder aufgenommen. Seit 2006 ist die Produktion eingestellt, 2009 meldete das Unternehmen Insolvenz an. Die Gebäude werden inzwischen für Firmen- und Produktpräsentationen professionell vermarktet. Quelle: www.offenbach.de.
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