233 Holländerfilter, unbekannt; Italien (Emilia Romagna)
Inhaltsverzeichnis
Spezifikation
Gruppe | 23.900 |
Gattung | Filter |
Art | Beutelfilter |
Typ | Holländerfiltr |
Fabriknummer | ? |
Baujahr | ? |
Herstellungsdauer | ? |
Hersteller | ? |
Land | Italien |
Beschreibung
In Italien in Gebrauch als "holländische Filter". Holzgestell; Holzbottich mit
Zentralloch unten, wo ein Reiberhahn aus Messing montiert ist, an welchem
schlauchförmige Tücher festgebunden werden (unten verschlossen mit Schuhnestel).
Ein inneres Tuch aus Jute dient als Grobfilter, ein äusseres aus
Baumwolle als Feinfilter.
Diese kleinen Filter waren in vielen Haushalten vorhanden, während grössere
Filter desselben Typs in den Weinkellereien anzutreffen waren. Mit diesen
Grossen Filtern wurde der süsse Traubensaft filtriert, um dessen Gärung zu verzögern.
Diese "Süssreserve" wurde sodann im Februar dem in Flaschen gefüllten Wein zugesetzt,
worauf eine Flaschengärung zum Lambrusco erfolgte.
Ein identischer Hahn unter Inv.-No. 434 in "Armaturen und Geräte/Armaturen".
Zum Begriff "Holländerfilter": angeblich so genannt aufgrund der plissierter Filtertücher,
die an Holländer erinnerten, welche solche Hosen trugen.
Photos und Prospekte
Auszug aus Prospekt von 1961 von G. Bellavista, Milano (siehe auch dort)
Prospekt undatiert, offenbar aus der Schweiz