Informationen zu Hamba

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75 Jahre Hamba: Eine Zeitreise

19. November 2014 -

Der Verpackungsmaschinen-Hersteller Hamba feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Jubiläum.
1939 in Wuppertal gegründet, begann Hamba für die Pharma-Industrie zu produzieren.
Schon bald entwickelte das Unternehmen nur noch Maschinen für die Lebensmittel-Branche.
Ein Blick in die Vergangenheit.
1939 entschloss sich der Konstrukteur Hans Adalbert Müller, eine Firma zur Herstellung
von Verpackungsmaschinen zu gründen. Der Name war schnell gefunden: Müllers Initialen fanden sich
ebenso im Firmenkürzel wieder, wie der Gründungsort des Unternehmens: der Stadtteil „Barmen“
in Wuppertal. Nach Kriegsende begann er mit dem Bau von Tablettier-, Etikettier-, Dosier- und
Anleimmaschinen für die Pharma-Industrie. Parallel dazu entwickelte das Unternehmen seine
erste Butterverpackungsmaschine – mit so großem Erfolg, dass Müller fortan ausschließlich
auf Maschinen für die Lebensmittel-Branche setzte.
1939 entschloss sich Hans Adalbert Müller, eine Firma für Verpackungsmaschinen zu gründen.
So entstanden in den frühen 50er-Jahren die ersten Füllmaschinen von Hamba, zunächst
zur Produktion von gewachsten Papiertüten für Einweg-Milchpackungen. Kurz darauf eroberten
Becherfüller für Joghurt den Markt. Zudem begann Hamba mit der Herstellung sogenannter
Milchstraßen für große Molkereien. Diese konnten täglich 60.000 Polyethylen-Flaschen
in einem Arbeitsgang blasen, füllen und verschließen.
Das Geschäft florierte: 1969 eröffnete Hamba ein zweites Werk in Neunkirchen im Saarland.
Hierhin verlegte das Unternehmen seine gesamte Produktion, während Hauptverwaltung,
Ersatzteil- und Nachlieferfertigung zunächst an der Wupper blieben.
Aseptik als Wettbewerbsvorteil
Anfang der 70er-Jahre entwickelte Hamba Spezialmaschinen für keimfreie Becherverpackungen.
Bis dato war es nicht möglich gewesen, lange Haltbarkeiten von Molkerei-Produkten
ohne Kühlung zu gewährleisten. In der Folge nahm Hamba Maschinen in aseptischer Ausführung
ins feste Produktionsprogramm auf. Neben der Nassaseptik ging das Unternehmen zur
umweltfreundlicheren Trockenentkeimung mittels UVC-Strahlen über. Damit ließ sich das
abgefüllte Gut um das Doppelte länger haltbar machen. Die ultraviolette Bestrahlungsmethode
wurde in erster Linie bei Portionsfüllern sowie bei Schlauchbeutel-, Form-, Füll- und
Verschließmaschinen eingesetzt.
Dazu kamen Universal-Maschinen im Baukastenprinzip. Damit wurde ein schrittweises und
variables Zusammenstellen einzelner Füllstationen nach Bedarf möglich. Hamba konnte nun
komplette Verpackungslinien in verschiedensten Leistungsbereichen zur Abfüllung von
flüssigen und pastösen Produkten liefern. Die Dosiermengen lagen zwischen 100 und 1.000 ccm.
Die Becher konnten mit Siegel-, Spindel- oder Stülpdeckeln verschlossen werden.
Verkaufsschlager waren der Becherfüller „BF 2400“ und die Baukasten-Anlage „BK 10.010/10“.
Letztere füllte und verschloss je Takt 20 Becher à 150 g bei einem stündlichen Ausstoß
von 36.000 Stück. Keine Maschine dieser Art erreichte zu diesem Zeitpunkt solch eine Leistung.
Hamba wächst international
Im Jahr 1978 verstarb der Firmengründer Hans Adalbert Müller und sein Sohn Hans Peter
übernahm die Geschäftsführung. Der jährliche Umsatz lag damals bei rund 30 Mio. DM.
Hamba-Maschinen fanden sich inzwischen in 52 Ländern weltweit und produzierten unterschiedlichste
Produkte – von Milch, Joghurt, Sahne und Butter über Eiscreme, Pudding, Marmelade und
Mayonnaise bis hin zu Fruchtsaftgetränken.
Im Jahr 2000 löste die Firma SIG die Familienführung ab und 2007 übernahm die Oystar Group
mit weltweit neun Standorten das Unternehmen. Heute sind Hamba-Maschinen in mehr als
sechzig Ländern auf der Welt im Einsatz. Dabei ist das mittlerweile in Saarbrücken
ansässige Unternehmen spezialisiert auf Hochleistungs-Füll- und Verschließmaschinen
für flüssige und pastöse Produkte in vorgefertigte Becher aus Kunststoff oder
Karton-Kunststoff-Verbunden sowie vorgefertigte Flaschen aus unterschiedlichsten Kunststoffen.
Quelle: www.neue-verpackung.de

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Etikettiermaschine