Informationen zu Karrer, Weber

Aus MuseumWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Betrieb: KWC Karrer, Weber & Co. AG Standort: Unterkulm, Teufenthal Gründungsdatum: 1874 Branche: Metallbearbeitung und -verarbeitung Produktefamilie: Armaturen Werkzeuge Baumaterial Beschäftigte: 1892: 92 um 1935: ca. 300 2006: 380 Besitzer / Firmierung:

   1874 Adolf Karrer. Gründer.
   1895 Adolf Karrer’s Witwe. GL Eugen Weber.
   1916 Karrer, Weber & Co. Eugen Karrer, Eugen Weber und Walter Luginbühl. Kollektivgesellschaft.
   1919 Aktiengesellschaft Karrer, Weber & Co.
   1984 Aktiengesellschaft Karrer, Weber & Co. Hauptaktionärin HANSA Metallwerke AG Stuttgart.
   1986 KWC AG

Bemerkungen:

   1874 Gründung durch Adolf Karrer. Anfänglich Produktion von Musikdosen und Parkettböden. Musikdosengeschäft geht stark zurück
   1880 eigene Giesserei zur Herstellung von Stahlkämmen.
   1895 stirbt Adolf Karrer, seine Witwe führt das Geschäft weiter unter der Leitung von Eugen Weber. Grammophon und und Phonograph sind grosse Konkurrenz für die Musikdosen, weshalb das Schwergewicht auf die Giesserei gelegt wird. In der Schreinerei entstehen Möbel und Riemen für Parkettböden.
   1897 Eintritt von Walter Luginbühl in das Unternehmen, es wird die Armaturenfabrikation eingeführt (es bestanden verwandtschaftliche Beziehungen zu Oederlin in Baden).
   1902 Liquidation der Musikdosen und Parkettfabrikation.
   1908 Eugen Karrer-Hüssy, Sohn des Gründers tritt in die Firma ein und übernimmt die Leitung der Giesserei.
   1916 tritt Witwe Karrer zurück. Eugen Karrer, Eugen Weber und Walter Luginbühl gründen die Kollektivgesellschaft Karrer, Weber & Co. Eintrag ins Handelsregister 1917.
   1919 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft: Karrer, Weber & Co (Karrer, Weber, Luginbühl) AG
   1919 Auf Studienreise in USA erwirbt Firma Lizenz für Spritzgussverfahren. Bau eines Spritzgusswerkes in Teufenthal, die Injecta A.-G., Europas modernstes Werk (LN 820)
   Fabrikation der KWC-Armaturen für Wasserleitungen, Sanitäre-, Heizungs-, Gas- und Dampf-Installationen, Spezialtypen für die Maschinen-, Elektro-, Auto-, Flugzeug- und Apparatebau-Industrie, für Installationen in Spitälern und Hotels.
   1947 die Armaturenfabrik wird um 70% vergrössert.
   1957 kommen ein Presswerk und eine Leichtmetallgiesserei hinzu.

Tochterunternehmen: 1991 Deutschland. 1994 Italien. 1996 USA. Quellen: - Rey, Adolf. Die Entwicklung der Industrie im Kanton Aargau. Aarau, 1937. S. 126. - Nordwestschweizerisches Handels- und Gewerbe-Adressbuch, 1927. - Nussberger, Paul u.a. Chronik der Bezirke Lenzburg und Kulm. Zürich 1966. - Aarg. Ragionenbuch 1955. - Ammann, Hektor u.a. Lenzburg - Kulm. Heimatgeschichte und Wirtschaft. Zürich 1947. - www.kwc.ch, besucht am 2.1.2007. Publikation: www.vamos.ch


Zeichnung zu Anstichhahn mit unbekanntem Gewinde. Quelle: Archiv Baldinger